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Flugverkehr am Frankfurter Flughafen normalisiert sich nur langsam

vom 17.09.2001

Frankfurt/Main (dpa) - Der Verkehr auf dem Frankfurter Flughafen normalisiert sich nach den verheerenden Terroranschlägen in den USA nur langsam wieder.

Wegen der verschärften Sicherheitskontrollen stauten sich die Passagiere an den Kontrollstellen, sagte der Verkehrsleiter des größten deutschen Flughafens am Montagmorgen. Ein Flug in die USA fiel am Morgen aus, zwei ankommende Flüge vom New Yorker John F. Kennedy-Airport wurden gestrichen. Eine Lufthansa-Sprecherin betonte jedoch, dass am Montag alle geplanten 26 Flüge der Gesellschaft in die USA starten sollten.

Der Flughafen-Verkehrsleiter riet allen Passagieren, frühzeitig zum Flughafen zu kommen. «Es wäre ratsam, jetzt drei Stunden vor Abflug da zu sein.» Fluggäste sollten es auf jeden Fall vermeiden, Messer, Scheren, Nagefeilen oder andere spitze Gegenstände im Handgepäck mitzunehmen. Außerdem dürfe jeder Passagier nur ein Gepäckstück in der Kabine dabeihaben. Jeder verdächtige Gegenstand verzögere die Kontrollen.

Die Passagiermaschine der Singapore Airlines, die am Sonntagnachmittag wegen einer Bombendrohung nach Frankfurt zurückgekehrt war, sollte am Montagvormittag wieder in Richtung Singapur starten. In dem Flugzeug war nach dem Start eine schriftliche Bombendrohung gefunden worden. Die Sicherheitsbehörden fanden jedoch keinen Sprengstoff an Bord. Die rund 330 Passagiere wurden in einem Hotel am Flughafen untergebracht.

Die Lufthansa hatte am Wochenende ihren Dienst in die USA wieder aufgenommen. Bei den 25 Flügen am Sonntag habe es zum Teil Verspätungen gegeben, sagte eine Lufthansa-Sprecherin. Die letzte am vergangenen Dienstag nach Kanada umgeleitete Maschine, die LH 440 von Frankfurt nach Houston, konnte am Sonntag ihren Ausweichflughafen Gander verlassen und in die USA fliegen.