Waldstadion: Stadt baut zwei neue Brücken

10000 Parkplätze für Pkws, 400 für Busse, 1000 für Fahrräder und 40 für Taxen: Dies sind die Anforderungen der internationalen Fußballverbände FIFA und UEFA an das neue Frankfurter Waldstadion, das 50000 Zuschauer fassen soll. Der Magistrat hat sich deshalb dafür ausgesprochen, unter anderem ein neues Parkhaus mit tausend Stellplätzen an der Otto-Fleck-Schneise, eine neue Straßenbrücke über die B 43 und B 44 sowie eine neue Fußgängerbrücke zum Parkplatz Gleisdreieck und zur Flughafenstraße zu bauen.

Das Konzept, das Düsseldorfer Experten nach umfassenden Untersuchungen empfohlen haben, sieht vor, die Parkplätze entlang der Zufahrtsstraßen aufzugeben. Durch organisatorische und bauliche Maßnahmen soll verhindert werden, dass weiterhin an Waldwegen, auf Mittelstreifen und an den Straßenrändern geparkt wird.

Das neue Parkhaus in der Otto-Fleck-Schneise soll über die westliche Fahrbahn der Mörfelder Landstraße und eine neue Brücke mit zwei oder sogar drei Fahrspuren über die Bundesstraßen erschlossen werden. Damit werden das Stadiongelände und die Fußwege zum Stadion weitestgehend autofrei sein. Die westliche Otto-Fleck-Schneise soll dreispurig ausgebaut werden.

Mit vier etwa gleich großen Parkplätzen – Gleisdreieck, Waldparkplatz, Isenburger Schneise und auf dem Stadiongelände – bietet das Konzept nach Ansicht der Planer den Vorteil, die Verkehrsführung dezentralisieren und einen Großteil der „Umwegfahrten“ vermeiden zu können.

Allerdings weisen die Experten auch darauf hin, dass sich „eine stadt- und umweltverträgliche Verkehrsabwicklung“ dennoch nur dann erzielen lasse, wenn knapp die Hälfte der Stadionbesucher mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommt.

Zwar wurden insgesamt fünf Konzepte untersucht, jedoch ist die jetzt geplante Verkehrsführung nach Darstellung des Magistrats angesichts des knappen Zeitrahmens bis zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 „die einzig sinnvolle und umsetzbare Variante