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LSB-Präsident Müller sieht Schwung in Olympia-Bewerbung

vom 02.08.2001

LSB-Präsident Müller sieht Schwung in Olympia-Bewerbung

Frankfurt/Main (dpa) - Der Präsident des Landessportbundes Hessen (lsb h), Rolf Müller, sieht die Frankfurter Bemühungen um die gemeinsame Bewerbung mit der Region Rhein-Main für die Olympische Spiele 2012 auf einem guten Weg.

«Wir haben den Eindruck gewonnen, dass mit der Vergabe der Machbarkeitsstudie an zwei profilierte Büros Schwung in die Olympiabewerbung gekommen ist», sagte Müller am Mittwoch. Der lsb hatte in der Vergangenheit den Politikern der Stadt Frankfurt um Oberbürgermeisterin Petra Roth und des Landes um Innenminister Volker Bouffier (beide CDU) Halbherzigkeit vorgeworfen.

Am Mittwoch trafen sich der Vertreter des Landessportbundes, der Olympia-Stabsstelle der Stadt Frankfurt und der beiden mit der Machbarkeits-Studie beauftragten Büros im Frankfurter Rathaus, dem Römer, um das weitere Vorgehen zu beraten. Müller verwies nochmals auf die Zusage der Wirtschaftinitiative Frankfurt Rhein-Main, sich materiell und ideell zu beteiligen. Der LSB sagte fachliche Beratung und emotionale Unterstützung zu. «Die Stadt hat einen außerordentlich hohen internationalen Bekanntheitsgrad und verfügt mit dem Rhein-Main-Flughafen über eine fast einmalig gute Anbindung», meinte Müller in einer gemeinsamen Erklärung mit dem Roth-Sprecher Felix Semmelroth.

Zur Sprache kam in dem Treffen nochmals der Standort des Olympiastadion. Beide Seiten betonten, dass die zentralen Olympiastätten wie Olympiastadion und Olympisches Dorf gemäß den Vorgaben des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in der Bewerberstadt Frankfurt konzentriert werden müssten. Allerdings gibt es derzeit auf Grund des beschlossenen Umbaus des Waldstadions in eine reine Fußball-Arena für die Fußball-WM 2006 noch keine Lösung für eine Olympia-Arena.

Müller und Semmelroth betonten, dass ohne die Unterstützung der Region Olympia in Frankfurt nicht möglich sei. «Wir haben bei Olympischen Spielen in der Regel einen Radius von 30 bis 40 km um das Olympische Dorf - und das ermöglicht ganz eindeutig eine Präsentation Frankfurts unter Einbeziehung der Region», sagten die Beiden.