Magazin: Nissan Cube

Nissan Cube

In der japanischen Heimat ist der Wagen schon längst Kult, im Ausland war der Nissan Cube bislang wohl nur Insidern bekannt. Diese Lücke soll nun endlich geschlossen werden.

Glücklich dürfte dafür der gebotene Platz im Nissan Cube machen. Weil die Räder ganz nach außen gerückt sind und die Achsen damit 2,53 Meter auseinander stehen, bleibt für die Passagiere selbst bei weniger als vier Metern Gesamtlänge viel Raum. Nur im „normalen“ Kofferraum wird es etwas enger. Schiebt man die Bank aber komplett nach vorn, wird der Japaner zum Zauberwürfel und schluckt und schluckt…

Nissan Cube
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Der Vorteil innen wird draußen zum Nachteil. Der Cube ist nicht wirklich wenig. Beim Parken muss man daher etwas öfter rangieren als gewohnt. Das klappt aber dennoch ganz gut, denn die Karosserie ist übersichtlich und die Enden sind in alle Richtungen problemlos kalkulierbar. Als reiner Stadtflitzer ist der Nissan Cube auf jeden Fall eine Bereicherung für ganz Europa und schon ab Herbst steht er bei den deutschen Händlern.
Auch der Innenraum erklärt den Cube-Status bei den jugendlichen in der Heimat, für europäische und vor allem deutsche Verhältnisse ist es eher gewöhnungsbedürftig. Mit Eintritt präsentiert sich dem Beobachter eine hübsche Welt, in der das Auto offenbar nicht wirklich ernst genommen wird. Armaturentafel und Ablageflächen sind mit wuscheligem „Etwas“ ausgestattet, der Fußraum wird zum Lichtspiel und es ist bunt.

Nissan Cube
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Optisch hat der Nissan Cube auf jeden Fall das Zeug dazu die Straßen in Europa zu bereichen, zu ansteckend wirkt sein Grinsen. Dabei ist der japanische Kleinwagen keineswegs mit Design-Elementen überfrachtet, wie es vor allem die Konkurrenz in dieser Größenordnung gerne vorlebt. Der Cube ist eher klar, cool und kantig geformt. Gerade dieses „iPod“-Design macht den Nissan Cube zum Kultobjekt in der Heimat.t.

Nissan Cube
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Doch bei allen optischen Überraschungen des Cube, ganz genau sollte man die zahlreichen Spielereien nicht ins Auge nehmen. Es droht nicht nur eine Reizüberflutung, es droht auch ein Plastik-Schock. Wie fast alle Modelle aus Asien steht nämlich auch der Nissan in Wirklichkeit für eher langweilige Kunststoffe in grauen Variationen. Das bunte Ambiente kann diesen Bestand nur oberflächlich verbergen. Pech oder Glück?